Blick von der Oberen Stöchmatt Hanspeter Rohrer

Stöckmatt Stansstad

Im Frühsommer ist die Stöckmatt voller farbenfroher Juwelen: Esparsetten, Margeriten, kleine Wiesenknöpfe und viele andere Arten färben die Trockenwiese bunt. Eine richtige Augenweide!

Viele Trockenwiesen - und damit ihre farbigen Blüten - sind in den letzten Jahrzehnten in weiten Teilen der Schweiz verschwunden. Der Grund liegt in der Intensivierung der Landwirtschaft. Viele Pflanzen und Tiere können aber nur in Trockenwiesen überleben. Dank der seit jeher extensiven Nutzung auf der oberen Stöckmatt – die Wiese ist ungedüngt und wird nur einmal jährlich gemäht – stellen Sie beim näheren Betrachten fest, dass sie voller Leben ist: Ameisen krabbeln zwischen den Halmen und Schmetterlinge wie der weiss-schwarze Schachbrettfalter, das orange Ochsenauge oder verschiedene Bläulinge schaukeln über Blüten und Gräserähren. Rundum erklingt das Konzert der Grillen und Heuschrecken, untermalt vom Gesang der Goldammer. 

Eine Insel im Wald

Vom Bahnhof Stans folgen Sie dem Wanderweg Richtung Risismüli und dann dem Bergweg zur Oberen Stöckmatt. Durch den Wald geht es die Südflanke hinauf, bis sich die offene Wiese vor Ihnen ausbreitet: Hier geniessen Sie die Aussicht und entdecken den Lebensraum Trockenwiese. Weiter führt der Wanderweg durch den kühlen Wald. Nach etwa zwei Kilometern auf der Betonstrasse führt der Weg rechts hinauf zum Etschiried. Von dort dem Wiesenweg auf der Kuppe Richtung Honegg folgen. Auf diesem Panorama-Aussichtsweg haben Sie einen weiten Blick über das Tal. Via Bürgenstock geht es mit dem Bus zurück nach Stansstad. Alternativ und etwas teurer fahren Sie mit der Standseilbahn nach Kehrsiten.